Skip to Content

Songcontest 2021 Rock & Heavy

MASER - Kill Or Be Killed

M.A.S.E.R.

04:09
0:00

Uploaded: 3 years ago |

Online voting

This song has received 34 votes.


Participant:
M.A.S.E.R.
Song title:
MASER - Kill Or Be Killed

Wir freuen uns sehr, dass du am HOFA Song Contest teilgenommen hast und möchten dir hier in Form einer Songanalyse ein Feedback geben.

Bei dieser Heavy Rock Nummer handelt es sich um ein genretypisches Arrangement ohne viel Schnickschnack oder Experimente. Im Prinzip sind alle wichtigen Zutaten enthalten, sodass auch das ein oder andere Klischee „genretypisch“ erfüllt werden kann. :) In diesem Genre ist ein relativ natürlicher Klang der Instrumente erwünscht - hier sind klangliche Experimente tatsächlich eher unerwünscht, sodass die Erwartung der Hörer befriedigt wird. Besonders das Schlagzeug profitiert in dieser Stilrichtung von einem möglichst realistischen Klang.

Die Klangauswahl der Instrumente und das Arrangement unterstützen sehr passend die Stimmung, die vom Text transportiert wird.  Der Refrain ist sehr eingängig und setzt sich deutlich und stimmig vom Rest des Arrangements ab. Allerdings dauert es etwas, bis der Song in Fahrt kommt und der erste Refrain bleibenden Eindruck hinterlassen kann. Die Tom-Schläge im Intro scheinen jedoch versetzt zu sein, zumindest sind sie nicht „in Time“. Wir können dazu leider nicht sagen, ob dies eine bewusste Entscheidung ist oder nicht – generell wirkt diese Polyrhythmik für unsere Ohren eher verwirrend, als das sie Früchte trägt.

Leider spielen vor allem die Gitarren nicht ganz „tight“, d.h. das Timing ist hier nicht ganz optimal gelungen. Versuche in Zukunft bei Aufnahme – Sessions etwas genauer darauf zu achten, dass alle Instrumente noch besser den Takt treffen. Natürlich sind auch nachträgliche Bearbeitungen möglich – diese sind aber mit mehr Arbeit verbunden und das klangliche Ergebnis ist meist nicht ganz so gut.

Gut gefällt uns, dass bei den Drums auf einen möglichst realistischen Sound gesetzt wurde und auf zusätzliche Trigger scheinbar verzichtet wurde. Tatsächlich könnte der Drumsound noch etwas druckvoller sein, das ist aber auch immer Geschmackssache. :)

Aufgefallen ist uns, dass der Mix in den Mitten etwas resonant ist. Versuche hier mit dem EQ schmalbandige Absenkungen in den dominanten Frequenzbereichen vorzunehmen. Hierbei kann ein Analyzer hilfreich sein, um die entsprechende Frequenz zu ermitteln. Auch ein schmalbandiger Sweep mit einem EQ zeigt dir schnell, wo die Problematik liegt. Insgesamt wirken die Frequenzen in deinem Mix nicht ganz aufgeräumt und viele Elemente kommen sich gegenseitig ein wenig in die Quere. Versuche, jedem Element einen passenden Platz im Frequenzgang zuzuweisen und mit entsprechendem EQ-ing eine Demaskierung zu erreichen, um ein transparenteres Bild zu schaffen. Der Bass ist bspw. Nicht wirklich gut lesbar und kommt daher etwas zu kurz. Dieser darf gerne etwas mehr zur Geltung kommen und das Fundament des Songs stützen.

Die Dynamik der Stimme könnte noch ein wenig kontrollierter gestaltet werden. Du kannst tendenziell Stimmen immer so weit komprimieren, wie möglich – und zwar genau solange, wie die Bearbeitung nicht bewusst als solche wahrgenommen wird.

Die Summenkompression fällt insgesamt etwas stark aus. Hierdurch wirkt das Stück ein wenig leblos und unnatürlich. Außerdem entstehen durch zu starke Kompression einige unangenehme Kompressionsartefakte, die sich etwas störend auf das gesamte Klangbild auswirken. Es hält sich in diesem Fall jedoch im Rahmen, dennoch würden wir empfehlen, etwas vorsichtiger mit dem Kompressor umzugehen.

Analyser:
Ein Blick auf den Anaylser zeigt einen insgesamt etwas unausgeglichenen Frequenzgang. Gerade in den Tiefmitten tummelt sich viel Energie, die bspw. mit einem dynamischen EQ kontrolliert werden kann. :)

Die Mixanalysen sind neben Lehrmaterial, Video-Tutorials, persönlichem Support, Online-Campus & Studio-Workshops ein essentieller Bestandteil der HOFA-College Tontechnik-Fernkurse. Erfahrene Ton-Profis hören die Mixes der Kursteilnehmer und erstellen individuelle und ausführliche, mehrseitige Feedbacks über die Stärken und Schwächen der jeweiligen Arbeit mit vielen hilfreichen Tipps & Tricks.
Mehr Infos unter: hofa-college.de

Das HOFA Team wünscht dir weiterhin viel Spaß mit deiner Musik und deinen Produktionen!


Comments